Homburg Hut
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Der Homburg Hut, einst vom englischen Thronfolger inspiriert, ist heute ein Symbol zeitloser Eleganz und Stil. Seine charakteristische Form, mit einer weichen Krone und eingerollter Krempe, macht ihn zum perfekten Begleiter für jeden modebewussten Gentleman. Dank seiner Vielseitigkeit und edlen Verarbeitung gehört der Homburg Hut unbedingt in die Garderobe eines jeden Hutliebhabers.
Der englische Thronfolger besuchte 1882 Bad Homburg. Nachdem er an seinem Cousin, dem späteren Deutschen Kaiser Wilhelm einen neuartigen Hut in jagdlichem Grün bewundern konnte, ließ er sich diesen beim ansässigen Hutmacher Möckel in vornehmem Grau anfertigen! In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war Bad Homburg ein exklusiver Kurort und verfügte über ein Casino, welches als Mutter von Monte Carlo bezeichnet wurde. D.h. dort verkehrte nicht Hinz und Kunz, sondern die Elite Europas. Die Vorbildwirkung einer neuartigen Hutform getragen von derartiger Prominenz hatte wesentlichen Einfluss auf dessen Verbreitung. Der Homburg Hut war geboren!
Die wohl auffälligste Besonderheit des Homburgs ist seine Krempe. Das Ende dieser Krempe ist mit dem sogenannten Bridé abgeschlossen. Der äußere Rand der Krempe ist nach innen eingerollt oder umgelegt. Darüber hinaus war dieses Ende mit einem Ripsband überzogen, welches entweder ton sur ton oder kontrastierend gewählt wurde. Diese Krempenform wurde vom Bowler oder Zylinder übernommen, mit dem Unterschied, dass diese nun weich verarbeitet wurde, wie der gesamte Homburg Hut auch. Die im Vergleich zum Bowler nun sehr weich gepresste Krone war mit einem Längseindruck versehen, einer Vertiefung, die mittig von hinten nach vorne verlief. Die weiche Kronenform erlaubte es sodann, dass durch die Handhabung sogenannte Griffmulden entstanden, die sich an der Vorderseite des Homburg Hutes bald beidseitig abzeichneten. Diese neue Hutform war die Grundform des modernen Hutes bzw des Fedoras, wenn man von der Krempe einmal absieht. Die weiche Krone mit Längseindruck und den beiden Griffmulden in Verbindung mit einer flach endenden Krempe ohne Bridé ist eigentlich eine Fedora Hutform. Deshalb ist hier ein Nachtrag zur Historie des Homburg Hutes anzubringen. Die weichere, bequemere Form dieses Hutes trug viel zu seinem Erfolg bei. In den 20er bis 40er Jahren des 20. Jahrhunderts war der Homburg die Herrenhutform der oberen 10.000. Nach dem 2. Weltkrieg avancierte er zum Diplomaten oder Politiker Hut.
Die berühmtesten Homburg Hutträger waren wohl Anthony Eden, der in GB die Bezeichnung Anthony Eden Hat bewirkte, was Churchill gar nicht gefiel, Maurice Chevalier und Jean Gabin in Frankreich, Konrad Adenauer in Deutschland, Bruno Kreisky und Julius Raab in Österreich und last not least Humphry Bogart im Hollywood Streifen "Sabrina"!
Dass von dieser heutzutage nicht allzu oft getragenen Hutform eine große Faszination ausgeht, ist offensichtlich. Warum Sie aber jedenfalls einen Homburg Hut in Ihrer Garderobe haben sollten, wird hier vorgeschlagen:
Sie sind ein sehr oft elegant gekleideter Mann und legen Wert auf die Abrundung Ihres Erscheinungsbildes mit einem adäquaten Hut. Da kommt der Homburg gerade richtig. Dieser Hut ist der Inbegriff der Eleganz. Sie sind oft im Anzug und elegantem Mantel unterwegs, da ist der Homburg das Tüpfelchen auf dem Gentleman!
Sie sind ein aktuellen Modetrend aufgeschlossener Hutfan und suchen nach einer ausgefallenen Ergänzung Ihres Outfits. Sie möchten einmal etwas anderes ausprobieren. Der Homburg kann auch zu einer ausgefallenen Oberbekleidung sehr gut passen. Es muss nicht immer ein Stoffmantel mit Samtrevers sein. Der Homburg kann heutzutage auch zu einer exklusiven Lederjacke sehr gut passen. Die Kombination verschiedener Stilmittel ist ein Merkmal der heutigen Alltagsmode. Je selbstverständliche Sie Ihren Homburg tragen, umso vorteilhafter wird Ihr Erscheinungsbild sein.
Erwähnt sei hier auch der geschätzte Hut Aficionado, der den Homburg nicht missen sollte. Der Homburg gehört zu den Must-have in unserem klassischen und traditionellen Programm des Mauerer Herrenhutes. Er reiht sich ein in die Riege des Chapeau Opéra, des Alt Wiener Stessers und des Chapeau Claque von Mauerer.
Ein Homburg ist das Universalgenie unter den Hutformen. Jeder Teil dieser Hutform ist ausgewogen, d.h. die Krempe ist nicht überbreit und die Krone ist nicht zu hoch. Durch den abgerundeten Verlauf der Krempe wirkt der gesamte Hut keinesfalls kantig. er schmeichelt jeder Gesichtsform, ob Sie nun ein sehr schlankes akzentuiertes Gesicht oder eher rundliche Gesichtsformen zeigen. Ihnen bei der Farbauswahl zu raten hat hier keinen Sinn, wir kennen Ihre Garderobe ja nicht. Jedoch ist schwarz immer schwarz und schluckt ein wenig die Konturen. Wenn Sie aber die wunderschöne Form des Homburgs von Mauerer betonen wollen, dann greifen Sie bitte zu braun oder hellgrau.
Der Homburg von Mauerer ist aus feinstem Haarfilz geformt und ist nicht gefüttert. Das Schweißband ist aus Baumwolle (Baumwollrips). Der Haarfilz ist sehr wohl Luft- aber nicht regen durchlässig. Haarfilz ermöglicht deshalb erstklassiges Kopfklima, noch dazu weil keinerlei Futterstoff den Luftaustausch behindert. Das Baumwollripsband sitzt angenehm weich rund um Ihren Kopf und besonders gut auf Ihrer Stirn. Die manchmal verwendeten ledernen Schweißbänder sind, auch wenn aus feinstem Leder, manchmal unverträglich.
Dieses Ripsband sollte, wenn einmal zu stark geschwitzt wurde, mit einem Frotteehandtuch und ein wenig Seifenschaum von Schweißresten befreit werden, damit diese nicht durch den Haarfilz in das Hutumbind sickern können. Dem Homburg selbst sollten Sie in die Augen schauen – damit meinen wir die links und rechts vom Längseindruck liegenden Griffmulden – und dann mit einer Kleider- oder Hutbürste den Homburg rund um gegen den Uhrzeigersinn abbürsten. Wenn Sie ihm noch mehr Gutes tun wollen, dann können Sie den Dampf aus z. B. einem Teekessel über Ihren Homburg strömen lassen. Dadurch werden sich die feinen Haarfilzhärchen aufrichten und Ihrem Homburg neuen Glanz verleihen.
Wenn Ihr Homburg nicht auf Ihrem Kopf sitzt, dann sollte er nicht tischflach aufgelegt werden, weil dies langfristig dem Schwung der Krempe schaden könnte. Legen Sie Ihn auf die Krone oder Hängen Sie ihn auf einen geeigneten Hutständer!
Nun wissen Sie schon sehr viel über den Homburg Hut. Bestellen Sie ihn und Sie wissen dann alles. Was die Kopfweite betrifft, wählen Sie im Zweifel immer die größere, der Homburg soll, satt sitzen und auf einer Seite das obere Ende Ihres Ohres leicht berühren können.